13 Tipps mit denen du Schweißfüßen / Käsefüßen den Kampf ansagst.

Es ist heiß, die Sonne scheint. Eigentlich herrscht das perfekte Flip Flop Wetter. Nur Du läufst in geschlossenen Schuhen herum, womöglich auch noch mit Socken. 

Oder Du bist zu Besuch bei Freunden und würdest so gerne Deine Schuhe ausziehen und Dich lässig auf dem Sofa räkeln, fürchtest aber Ihre hochgezogenen Augenbrauen und missbilligenden Blicke. Kommt Dir das bekannt vor? 

Achtung Schweißfüße! Bitte Fenster auf!

Schweißfüße – Fenster auf

Ein schwacher Trost vorweg: Du bist nicht alleine mit diesem Problem, sondern teilst es mit ungefähr 40 % der Bevölkerung. 

Männer sind übrigens öfter davon betroffen als Frauen. Schweißfüße treten zwar im Sommer verstärkt auf. Sie sind jedoch nicht nur ein Phänomen der heißen Jahreszeit.

Schweiß an sich ist ja überhaupt kein Problem, sondern ein lebenswichtiger Schutzmechanismus unseres Körpers. Er dient nämlich der Temperaturregulierung und sorgt dafür, dass der Körper nicht überhitzt.

Schweiß stinkt auch nicht – eigentlich. Er ist zunächst geruchsneutral. 

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Hard Facts zu den Stinkefüßen!

Am unangenehmen Geruch sind Bakterien schuld, die den Schweiß zersetzen und den Mief produzieren.

Das ist lästig und kann soweit führen, dass die Betroffenen gehemmt werden und in Gesellschaft am liebsten ihre Schuhe anbehalten. 

Doch die berüchtigten Schweißfüße / Käsefüße sind nicht nur lästig, sondern bieten die perfekte Grundlage für Warzen, Pilze und Viren.

Wie entsteht Schweiß eigentlich?

Wieso kommt es überhaupt soweit, dass Füße  müffeln? Zunächst einmal muss man wissen, dass an den Füßen  besonders viele Schweißdrüsen sitzen, genauso wie übrigens auch an den Handflächen.

Das ist ein Relikt aus der Zeit, in der die Menschen noch kletterten und hauptsächlich barfuß  gingen.

Die Schweißdrüsen halten die Füße feucht. Damals war das eine prima Sache, denn so hatten unsere Vorfahren einen tollen „Grip“.

Im Zeitalter der Schuhe wären ein paar Drüsen weniger vielleicht mehr, doch sie sind nun einmal da. Und manche Menschen haben mehr mit Fußschweiß zu kämpfen als andere.

Wenn Du übrigens nur ab und zu mal unter schwitzenden Füßen leidest, ist das noch kein Grund zur Besorgnis. Sie können jeden von uns einmal treffen, zum Beispiel, wenn unsere Füße sehr lange in geschlossenen Schuhen gesteckt haben.

Sind die miefenden Füße jedoch bei Dir an der Tagesordnung, lohnt es sich, einmal nachzuforschen, wo denn die Ursachen liegen könnten.

Es könnte zum Beispiel sein, dass Deine Schweißdrüsen übermäßig groß sind oder Du vielleicht ohnehin ein Typ bist, der schnell ins Schwitzen gerät.

Auch Diabetes, eine Überfunktion der Schilddrüse oder gar hormonelle Störungen lassen den Schweiß verstärkt rinnen.

Doch oftmals steckt keine gesundheitliche Störung dahinter und die Schweißfüße haben ganz banale Ursachen, wie zum Beispiel das falsche Schuhwerk. 

Wusstest Du, dass Schweißfüße eng anliegende Schuhe, wie Sneakers, Pumps, Ballerinas und Turnschuhe geradezu vergöttern?

Schweißfüße – Sneakers

Die schmiegen sich schön dicht an die Füße und lassen ihnen buchstäblich nicht die Luft zum Atmen. Als Krönung bestehen sie meist aus synthetischen Materialien.

Kein Wunder, dass das Deine Füße zum Schwitzen bringt. Das gleiche gilt für Deine Socken und Strümpfe. Chemiefasern begünstigen Fußschweiß

Wie sieht es denn mit Deiner Fußhygiene aus?

Schweißfüße – Fusshygiene

Die Frage mag ein wenig indiskret klingen, ist aber durchaus berechtigt. Wäscht Du Dir regelmäßig die Füße?

Und weil wir gerade bei dem Thema sind: Trocknest Du Deine Füße nach dem Waschen gut ab? Auch zwischen den Zehen?

Ok, zugegeben, das hat schon einen Touch von „Mutti“, aber auch, wenn Du jetzt vielleicht die Augen verdrehst, behalte das im Hinterkopf.

Natürlich gibt es noch weitere Gründe für Schweißfüße, wie zum Beispiel falsche Ernährung, Übergewicht, zu viel Nikotin und Alkohol oder Drogen.

Auch Stress kann ein Auslöser sein, besonders, wenn Du ohnehin schon zu übermäßiger Schweißproduktion neigst.

Vielleicht ist auch ein Fußpilz schuld daran? Oder kann es etwa eine Nebenwirkung von bestimmten Medikamenten sein?

Du siehst also, häufig haben miefige Füße ganz einfache Ursachen. Diese kannst Du in der Regel leicht abstellen.

Das hilft bei Schweißfüßen!

Müffelnde Füße sind lästig und können für Betroffene schon mal peinlich sein, doch hier kommt ein kleiner Ratgeber, wie Du den Käsefüßen zu Leibe rücken kannst.

TIPP 01: Lass öfter mal die Schuhe weg

Schweißfüße – Was tun?

Das mag zunächst wie ein Widerspruch in sich klingen, da ja dann der unangenehme Geruch auffällt.

Ohne Schuhe wird der Fuß optimal belüftet und Schweiß kann sich gar nicht erst bilden.

Im Sommer klappt das ganz gut. Barfuß am Strand oder über eine Wiese zu laufen ist schon ein herrliches Gefühl! Probier es wieder einmal aus!!!

Auch zu Hause solltest Du öfter mal, wenn möglich, die Hausschuhe stehen lassen.

TIPP 02: Trage offene Schuhe, wann immer möglich

Schweißfüße – Was tun?

Gerade in der heißen Jahreszeit solltest Du Dich nicht scheuen, Sandalen zu tragen.

So kommt ausreichend Luft an Deine Füße. Sie schwitzen weniger und die Geruchsgefahr ist damit gebannt.

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TIPP 03: Leg Dir Schuhe aus hochwertigem, atmungsaktivem Material zu

Schweißfüße – Was tun?

Die sollten natürlich auch nicht zu eng sitzen, damit Deine Füße die Chance haben, zu atmen.

Das soll natürlich nicht heißen, dass Du Deinen geliebten Sneakers, Ballerinas oder Turnschuhen abschwören sollst. Du solltest vielleicht überlegen, ob Du diese Beziehung nicht ein wenig lockern kannst.

Was auch noch wichtig ist: Trage nicht jeden Tag die gleichen Schuhe, auch, wenn es vielleicht Dein Lieblingspaar ist.

TIPP 04: Augen auf bei der Wahl von Socken und Strümpfen

Schweißfüße – Was tun?

Auch hier gilt: Möglichst atmungsaktiv sollten sie sein. Naturfasern, wie zum Beispiel Bambus oder Baumwolle, sollte auf jeden Fall der Vorzug gegeben werden.

Es gibt auch Socken und Strümpfe mit Silberfäden oder Kupferfasern, die Fußgeruch vorbeugen und gleichzeitig Pilze und Bakterien abwehren sollen.

 

VORSICHT bei Textilien mit Nanosilber ausgestattet.

Socken/Strümpfe solltest Du idealerweise jeden Tag, spätestens aber jeden zweiten, wechseln und bei 60 Grad waschen.

TIPP 05: Verwende Einlegesohlen

Schweißfüße – Was tun?

Besonders Ledersohlen haben sich gut bewährt, da sie die Feuchtigkeit aufsaugen.

Es gibt auch Einlegesohlen aus Zedernholz, die der Schweißbildung entgegen wirken können. 

TIPP 06: Desinfiziere Deine Schuhe

Schweißfüße – Was tun?

Wische oder sprühe in regelmäßigen Abständen Deine Schuhe mit einem Desinfektionsmittel aus.

Das kann eine wirksame Methode sein, alten Schweiß und schlechten Geruch aus Deinen Schuhen zu entfernen.

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TIPP 07: Halte Deine Füße sauber

Schweißfüße – Was tun?

Hier kommen wieder „Muttis Tipps“ zum Einsatz, die aber durchaus ihre Berechtigung haben.

Wasche Deine Füße regelmäßig. Gerade, wenn Du zu Schweißfüßen neigst, sollte Füße waschen genauso selbstverständlich sein wie Hände waschen.

Und vergiss nicht, sie danach ordentlich abzutrocknen, besonders auch in den Zehenzwischenräumen. So beugst Du Fußpilz vor.

TIPP 08: Ein Fußbad hilft gegen Käsefüße.

Schweißfüße – Was tun?

„Wir und unser Fußbad! Best Friends! : )“

Abgesehen davon, dass das herrlich entspannend ist, kannst Du dem Fußschweiß effektiv zu Leibe rücken. Besonders, wenn Du das Wasser mit wirkungsvollen Essenzen anreicherst: 

– Lavendelöl

Es ist ein Bakterienkiller und kann helfen, die Schweißbildung zu reduzieren.

– Salbei

Salbei hemmt die Schweißbildung und wirkt, dank seines ätherischen Öles Thujon antiseptisch. Gib einen Sud aus ausgekochten Salbeiblättern in Dein Fußbad.

– Teebaumöl

Teebaumöl ist ein echter Allrounder, wirkt antibakteriell und wirkt der Geruchsbildung entgegen.

– Apfelessig

Apfelessig wird nachgesagt, den pH-Wert der Haut zu stabilisieren und ebenfalls antibakteriell zu wirken.

– Schwarzer Tee

Die enthaltene Gerbsäure soll Bakterien abtöten und die Poren verschließen.

– Haushaltsnatron

Natron soll ebenfalls als Bakterientöter wirken. Du kannst Deinem Fußbad 1 – 2 Esslöffel Natron zugeben.

– Backpulver

Auch Backpulver soll sich bewährt haben, da es den pH-Wert der Haut stabilisiert.

Du solltest mindestens einmal die Woche ein Fußbad nehmen. Mache es zum Ritual und zelebriere es, so kannst Du das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden.

TIPP 09: Pflege Deine Füße

Neben den Fußbädern kannst Du Dir auch eine Fußmaske gönnen, zum Beispiel aus Ton.

Ton ist nicht nur ein bewährter Bestandteil in vielen Kosmetikprodukten, ihm wird auch eine schweißhemmende Wirkung nachgesagt.

Mische den Ton solange mit warmem Wasser, bis Du einen zähflüssigen Brei hast. Gib die Masse auf Deine Füße und lasse sie mindestens 20 Minuten einwirken. Danach einfach abwaschen und Füße eincremen.

Am besten mit einer speziellen Fußcreme. Das ist wichtig, da Ton den Füßen Feuchtigkeit entzieht. 

Du kannst auch Fußpuder verwenden. Das ist allerdings in der Anwendung etwas schwierig, weil Du den Puder zwangsläufig nicht nur auf Deinen Füßen verteilst.

Bewährt haben sich auch spezielle Fußdeos, die Du in Apotheken, Drogeriemärkten aber auch online bequem kaufen kannst.

Allerdings solltest Du vorsichtig sein mit aluminiumhaltigen Deos. Aluminium wird nachgesagt, die Schweißdrüsen zu verstopfen.

Außerdem laufen noch immer Studien, die klären sollen, ob Aluminium nun krebserregend ist oder nicht.

TIPP 10: Schüssler Salze gegen Schweißfüße

Schüssler Salze gegen Schweißfüße

Schüssler Salze haben sich bei vielen Beschwerden bewährt und sollen auch bei Fußschweiß helfen.

Lass Dich am besten in der Apotheke Deines Vertrauens beraten, welches Salz sich hierfür am besten eignet.

Normalerweise wird Schüssler-Salz Nr. 11 Silicea verwendet.

TIPP 11: Treibe Sport

Schweißfüße – Was tun?

Wenn Du zu den Menschen gehörst, die leicht ins Schwitzen kommen, solltest Du versuchen, regelmäßig Sport zu treiben.

Ja, man schwitzt beim Sport gemeinhin, aber regelmäßige Bewegung hilft, die Schweißbildung zu regulieren.

Ausserdem ist Sport gesund und baut Stress ab, der ja wiederum ebenfalls schweißtreibend sein kann.

Vielleicht wäre Pilates eine Sportalternative.

TIPP 12: Lass Dich beim Hautarzt beraten

Wenn alle Hausmittel und die beste Fußhygiene nicht den gewünschten Erfolg gebracht haben, solltest Du einen Hautarzt konsultieren.

Er kann herausfinden, was genau die Ursache Deiner Schweißfüße ist und geeignete Maßnahmen ergreifen.

Der Hautarzt kann beispielsweise ein salzhaltiges Fußbad verordnen, durch das Gleichstrom geleitet wird.

Auch bestimmte Injektionen haben sich bewährt. Der Nachteil ist allerdings, dass die Behandlung alle 5 bis 9 Monate wiederholt werden muss und die Krankenkassen meistens die Kosten nicht übernehmen.

Wenn Du Medikamente einnehmen mußt, die eine übermäßige Schweißproduktion begünstigen, solltest Du Deinen Arzt fragen, ob die Medikation nicht vielleicht umgestellt werden kann.

TIPP 13: Operation als letztes Mittel

Sollte sich herausgestellt haben, dass Deine übermäßige Schweißproduktion gegen alle Therapieversuche resistent ist, bleibt als letztes Mittel noch eine Operation.

Hier werden die Nerven durchtrennt, die die Schweißdrüsen dazu verleiten, exzessiv Schweiß zu produzieren. Schweißfüße ade!

FAZIT: Kein Grund zum Verzweifeln!

Schweißfüße – Was hilft?

Wie Du in diesem Blogartikel lesen kannst, sind Schweißfüße kein Grund zum Verzweifeln.

Mit der richtigen Hygiene und dem passenden Schuhwerk kannst Du viel dafür tun, dass er gar nicht erst entsteht.

Außerdem gibt es unzählige Hausmittel, mit denen Du Deinen Käsefüßen den Kampf ansagen kannst.

Probiere sie durch und such Dir dann das für Dich Passende heraus.

Es kann allerdings sein, dass die Hausmittel zwar den üblen Geruch beseitigt, jedoch nicht den Grund für die übermäßige Schweißbildung.

Hier hilft der Gang zum Arzt.

So haben Stinkefüße garantiert keine Chance mehr!

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